Veranstaltung leider abgesagt.
Wir reisen durch die Zeit, durch die Meere und durch die Phantasie. Denn auf den unberechenbaren Ozeanen scheint alles möglich. Eben noch ist ein Kaufmann auf dem Weg zu einem Hafen, wo er ein fantastisches Geschäft machen wird. Schwefel aus Island, Wolle aus England, vielleicht sogar Tee und Porzellan aus China – da dreht sich der Wind und droht, nicht nur den Reichtum zu vernichten, sondern auch die Mannschaft in unheimliche Tiefen oder zu fernen Inseln zu reißen, von denen noch nie ein Mensch gehört hat. Menschenfresser, Kopffüßer, Hexen mit Schweinetick, Riesenvögel oder doch das sagenumwobene Atlantis – all das ist plötzlich ganz nah, wenn ein Sturm aufzieht und die Segel nicht mehr gehorchen. Heute sind die Ozeane kartographiert. Die phantastischen menschenähnlichen Wesen haben wir auf ferne Planeten verbannt. Dass das Meer aber immer noch in der Lage ist, dem Menschen seinen Willen aufzuzwingen, wissen Seefahrer auf der ganzen Welt bis heute. Umso kleiner fühlte sich der Mensch im großen Nass, wenn wir einmal mehr als 3000 Jahre zurückgehen. Denn unser erster Reisebegleiter ist Odysseus. Vorsicht, man kann ihm nicht ganz trauen. Eben noch hat er eine feindliche Stadt dazu gebracht, ihm ahnungslos die Tore zu öffnen. Stimmt überhaupt, was er uns erzählt? Nur 2000 Jahre später nimmt uns Sindbad mit auf abenteuerliche Reisen. Vielleicht verrät er uns sogar, wo genau sich das Tal voller Edelsteine befindet, das seine Besucher auf einen Schlag reich macht. Ein nächster, kleinerer Zeitsprung bringt uns zur Nautilus von Kapitän Nemo. Dieser lädt zum Seetangessen ein und führt dann höchstpersönlich durch Atlantis. Dazu erklingt Gitarrenmusik. Wenn sich die Gitarre kurz in eine antike Lyra verwandelt, vermeinen wir sogar die Stimme des großen Dichters Homer zu hören. Die Zeitreise bringt auch einige kleine kulinarische Kuriositäten mit sich. Ganz ohne Jetlag setzen wir sie nach nur 55 Minuten wieder in Arnstadt ab.
